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Corona: Kein Schutz, keine Freiheit – Lockdown für Ungeimpfte? | maybrit illner vom 28.10.2021



Thema: Corona: Kein Schutz, keine Freiheit – Lockdown für Ungeimpfte? | maybrit illner vom 28.10.2021
Inhalt: Der Tübinger Bürgermeister Boris Palmer zeigt Verständnis für Menschen, die sich aus politischem Protest nicht impfen lassen wollen, denn Druck erzeuge Gegendruck. Dies ist ein Ausschnitt der "maybrit illner" Sendung vom 28. Oktober 2021. Die ganze Sendung gibt es in der ZDF Mediathek: https://kurz.zdf.de/j5h/ In der Diskussion um den ungeimpften Fußballer Joshua Kimmich nimmt Palmer ihn bei "maybrit illner" etwas in Schutz: Bezogen aufs Kimmichs Aussage, dass er gern einen Totimpfstoff hätte, räumt Palmer ein, dass es zur neuen Produktklasse der mRNA-Impfstoffe noch keine Langzeitstudien gebe. Kimmich habe aber auch Falsches gesagt, das wurde kritisiert – damit sei die Diskussion für ihn vorbei, so Palmer. Doch auch er habe schon einige Erfahrungen mit Shitstorms. Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, sieht bei der geplanten Aufhebung der nationalen Notlage in der Corona-Pandemie erheblichen Erklärungsbedarf gegenüber der Bevölkerung. Für die Menschen im Land klinge die sowohl vom amtierenden Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) als auch von SPD, Grünen und FDP angekündigte Maßnahme nach "Freedom Day", so Buyx. Die Aufhebung der Notlage von nationaler Tragweite und die Regionalisierung der Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie seien angesichts der guten Impfquote demokratiepolitisch nachvollziehbar. Gleichzeitig gingen die Infektionszahlen drastisch hoch. "Kommunikativ geht das nicht zusammen", so Buyx. Viele Menschen hätten "wirklich Angst", sagt sie und nennt als Beispiel Landkreise mit Inzidenzen bei Kindern von mehr als 1000. Sie wünsche sich mehr Kommunikation in die Richtung, dass die nationale Notlage zwar vorbei, die Situation aber nach wie vor ernst sei, betont die Medizinethikerin. Als "mutig" bezeichnet sie Pläne, den tatsächlichen "Freedom Day" und damit den Wegfall aller Pandemie-Maßnahmen zum 20. März ausrufen zu wollen. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hielte ein Festhalten an der nationalen Notlage bis Jahresende nach wie vor für den sichersten Weg, gut durch Herbst und Winter zu kommen. Er befürchte mit dem jetzt gewählten Weg Rechtsunsicherheit. Die Bundestagsabgeordneten müssten das notwendige Gesetz "sehr genau" so formulieren, "dass wir mit den Maßnahmen, die wir auf jeden Fall noch brauchen, vor Gericht auch Bestand haben", so Tschentscher. Die Gäste der Sendung: Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister Hamburg, SPD Boris Palmer, Bürgermeister Tübingen, B‘90/Die Grünen Alena Buyx, Vorsitzende Deutscher Ethikrat Sibylle Katzenstein, Ärztin Jonas Schmidt-Chanasit, Virologe Johannes B. Kerner, Moderator ----- Hier auf ZDFheute Nachrichten erfahrt ihr, was auf der Welt passiert und was uns alle etwas angeht: Wir sorgen für Durchblick in der Nachrichtenwelt, erklären die Hintergründe und gehen auf gesellschaftliche Debatten ein. Diskutiert in Livestreams mit uns und bildet euch eure eigene Meinung mit den Fakten, die wir euch präsentieren. Abonniert unseren Kanal, um nichts mehr zu verpassen. Immer auf dem aktuellen Stand seid ihr auf https://www.heute.de/. #MaybritIllner #Corona #Impfen
Herausgegeben von: ZDFheute Nachrichten

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