Thema: Zehn Jahre nach Auffliegen des NSU - Wie hat sich seitdem rechte Gewalt in Deutschland entwickelt?
Inhalt: Zehn Jahre nach dem Auffliegen des NSU spricht ARD-Korrespondent Michael Stempfle mit Rechtsextremismusforscher Matthias Quent über rechte Gewalt in Deutschland – früher und heute. Der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund (NSU) war eine neonazistische Terrorgruppe. Sie ermordete jahrelang vor allem Menschen mit Migrationshintergrund aus fremdenfeindlichen Motiven. Die Mitglieder Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt lebten untergetaucht in Chemnitz und Zwickau. Sie ermordeten zwischen 2000 und 2007 neun Menschen mit Migrationshintergrund und eine Polizistin, verübten weitere Mordversuche, Sprengstoffanschläge und Raubüberfälle. Lange schlossen Behörden rechtsextreme Hintergründe bei den Mordfällen aus und suchten Täter:innen teils im Umfeld der Opfer. Am 4. November 2011 wurden Mundlos und Böhnhardt tot in einem ausgebrannten Wohnmobil gefunden. Zschäpe brannte ihre Zwickauer Wohnung ab und versandte ein Bekennervideo. Erst zu diesem Zeitpunkt flog der NSU auf. Am 8. November stellte sich Beate Zschäpe der Polizei in Jena und wurde festgenommen. Eine Chronik der Gewalttaten der Terrorgruppe NSU: https://www.tagesschau.de/inland/rechtsextrememordserie104.html
Herausgegeben von: tagesschau
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