Thema: Nach langer Pause: Eröffnung der "documenta fifteen"
Inhalt: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei der offiziellen Eröffnungsfeier der documenta fifteen die Verantwortlichen der Kunstschau für ihren Umgang mit Antisemitismus-Vorwürfen kritisiert. "Es fällt auf, wenn auf dieser bedeutenden Ausstellung zeitgenössischer Kunst wohl keine jüdischen Künstlerinnen oder Künstler aus Israel vertreten sind", sagte er. Er sei sich im Vorfeld nicht sicher gewesen, ob er überhaupt zu der Eröffnung nach Kassel kommen würde. Dass sich Vertreter des "globalen Südens" vermehrt weigerten, gemeinsam mit jüdischen Israelis an Veranstaltungen oder Festivals teilzunehmen, empfinde er als verstörend. "Die Freiheit der Meinung und die Freiheit der Kunst sind Wesenskern unserer Verfassung. Kritik an israelischer Politik ist erlaubt", so Steinmeier. "Doch wo Kritik an Israel umschlägt in die Infragestellung seiner Existenz, ist die Grenze überschritten." Insgesamt sind nach Angaben der Veranstalter etwa 1500 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt an der Ausstellung beteiligt, die sich auf ungefähr 30 Standorte in der Stadt verteilt. Die documenta gilt als eine der weltweit wichtigsten Ausstellungen für moderne Kunst und findet alle fünf Jahre statt. Sie geht auf eine Initiative des Kasseler Malers und Hochschullehrers Arnold Bode zurück, der 1955 die erste große Schau moderner Kunst in seiner Heimatstadt organisierte. Alle aktuellen Informationen und tagesschau24 im Livestream: https://www.tagesschau.de/ Alle Sendungen, Livestreams, Dokumentation und Reportagen auch in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/tagesschau
Herausgegeben von: tagesschau
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